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(tb) Die Generalzolldirektion vermutet „schwere struktuelle Kriminalität“ in der KEP-Branche. Dies teilte sie dem Bundesministerium der Finanzen mit. In einem Scheiben heißt es, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit, eine Einheit der Generalzolldirektion, hege den schweren Verdacht auf organisierte illegale Beschäftigung durch Subunternehmer der KEP-Dienste.

Vielfach hätten kontrollierte Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber nicht nennen können, „da diese regelmäßig wechseln, umfirmieren“. Dies diene dem Zweck, die Behörden zu täuschen. Die KEP-Branche sei wegen ihrer Strukturen für Schwarzarbeit anfällig. Mit dem Brief stützt die Generalzolldirektion die politischen Kräfte, die im Zuge der Überarbeitung des Postgesetzes den Einsatz von Subunternehmern verbieten oder wenigstens erschweren wollen.